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Güterzug erfasst zwei Autos an Bahnübergang

Alarmierung 30/2015 am 7.11.2015 um 17.58 Uhr per Sirene/Pager/SMS

Bei einem schweren Unfall an einem Bahnübergang in Tarp sind am Samstagabend zwei Autofahrer schwer bis lebensgefährlich verletzt worden. Ein Güterzug hatte zwei Autos erfasst. Wegen Bauarbeiten an der Strecke wurde der Bahnübergang manuell gesichert.

Nach ersten Erkenntnissen von Polizei und Feuerwehr kam es gegen 18 Uhr zu dem verhängnisvollen Zusammenstoß am Bahnübergang direkt am Tarper Bahnhof.

Wegen Bauarbeiten an der Strecke wurde die Schrankenanlage nicht automatisch gesteuert, sondern durch Sicherungsposten bedient. Kurz vor 18 Uhr passierte zunächst ein Personenzug in Richtung Schleswig den Bahnübergang. Nach dessen Durchfahrt wurde der Bahnübergang wieder für den Fahrzeugverkehr freigegeben – mit fatalen Folgen.

Kurz nach dem durchgefahrenen Personenzug nahte eine Güterzug. Dieser erfasste zwei Autos, die dabei waren, den gerade wieder freigegebenen Bahnübergang passieren. Beide Autos wurden bei dem Aufprall mehrere Meter mitgeschleift und total zerstört.

Die Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin die Feuerwehren Tarp und Wanderup sowie zahlreiche Rettungswagen und den Notarzt.

Beide Autofahrer waren nach dem Unfall in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von den Einsatzkräften befreit werden. Sie wurden mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach Angaben der Bundespolizei schwebt einer der Fahrer in Lebensgefahr.

Die Bahnstrecke sowie der Bahnübergang wurden nach dem Unfall gesperrt. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und rechnet damit, dass die Bahnstrecke noch für mehrere Stunden gesperrt bleibt. Der Lokführer erlitt einen Schock.

Warum die Streckenposten den Bahnübergang direkt vor dem herannahenden Güterzug wieder öffneten, ist zur Zeit noch unklar.

Quelle: SHZ.de
Fotos: Iwersen/Sörensen

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