Unserem Übungsabend fand am 01.09.2015 am "Landhaus an der Linnau" statt.
Das Seniorenzentrum erstreckt sich mit 46 Bewohnern über 2 Etagen. Ein Teil der Bewohner ist nur noch eingeschränkt bewegungsfähig. Im Falle eines Feueralarmes gilt es die Bewohner schnellstmöglich über eine innenliegende und eine Außen-Treppe zu evakuieren.
Es wurden mehrere Möglichkeiten getestet, um die Personen aus der 1. Etage zu retten. Ein stabiler Zimmer-Stuhl sowie ein Rollstuhl erwiesen sich als zu schwer und zu unhandlich beim Abstieg über die Fluchttreppe.
Am geeignetsten erwies sich das Tragetuch. Mit 6 Kameraden konnte die Person einfach die Treppe hinunter gebracht werden.
Auch die Rettung von Außen über den Balkon im ersten und zweiten Stock wurden praktisch erprobt. Mittels der Steckleitern und der zusammen mit dem HLF angeschafften Schleifkorbtrage wurden die Personen zum einen über die Leiter herabgelassen oder auch die Schleifkorbtrage horizontal abgelassen. Es stellte sich heraus das die Methoden gut funktionieren aber sehr personal- und zeitintensiv sind.
Herablassen per Schleifkorbtrage und der Steckleiter aus dem 2. OG
Auch der Sprungretter wurde ausgepackt und "Püppi" durfte aus dem 1. OG springen.
Auch hier ist es wichtig, immer wieder den Umgang mit den Rettungsmittel zu üben.
Die Maschinisten übten derweil an dem HLF die Bedienung der Pumpe und ließen ihre Erfahrung aus dem Großbrand vom Wochenende in Großenwiehe mit einfließen.
Insbesondere die mangelnde Wasserversorgung, der Einsatz der nachgeschalteten Drehleiter und die Wasserversorgung unserer Atemschutzgeräteträger war für die Maschinisten eine Herausforderung.
