Auf der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wanderup im Westerkrug gab der Gemeindewehrführer und stellvertretende Amtswehrführer Volker Thomsen zunächst die Zahlen der Wehr bekannt. Man habe 65 Personen in der Einsatzabteilung, 56 von 65 seien heute anwesend. 39 Jugendliche seien in der Jugendfeuerwehr, davon 24 Jungen und 15 Mädchen. 20 Mitglieder seien in der Ehrenabteilung, und es gebe 115 passive Mitglieder.
In seinem Jahresbericht ging der Wehrführer auf die vielen Ereignisse und Vorkommnisse des vergangenen Jahres ein. Insgesamt habe es fünf Brandeinsätze gegeben, sechs Verkehrsunfälle und technische Hilfen, einen Sturmeinsatz, drei Türöffnungen, sieben Einsätze wie etwa Wespennester entfernen, drei Mal sei man zur Brandwache bei der POE gewesen. Insgesamt seien es 25 Einsätze gewesen. Im letzten Jahr habe es vier Vorstandssitzungen, fünf Festausschusssitzungen, vier Wehrführerversammlungen gegeben. Neun Mal habe der Arbeitskreis Chronik getagt, neun Mal auch der Arbeitskreis Weihnachtsdorf, man sei vier Mal zu Empfängen und Geburtstagen gewesen, und man habe drei Mal Brandschutzerziehung durchgeführt. Dann gab Volker Thomsen einen Überblick über die besuchten Schulungen und Lehrgänge.
Jugendwart Rainer Holst hatte den Bericht an Jugendgruppenleiterin Maybritt Carstensen und ihre Stellvertreterin Nina Rothe delegiert. Sie berichteten nicht nur über dienstliche Ereignisse, sondern auch über Freizeitaktivitäten, bei denen auch der Spaß nicht zu kurz gekommen sei. Rainer Holst selbst bedankte sich beim Ausbilderteam und beim Jugendvorstand für die stete Unterstützung.
Nach Kassenbericht, Kassenprüfungs-Bericht und Entlastung des Vorstandes und des Kassenwartes folgten Verpflichtungen, Ehrungen und Beförderungen. Pascal Hansen und Sascha Jacobsen wurden vom Wehrführer per Handschlag zu Feuerwehrmännern verpflichtet. Jan Ole Lessmann und Ralf Oppitz erhielten ihre Beförderung zum Oberfeuerwehrmann. Sascha Ketelsen und Edgar Lehmann wurden zum Hauptfeuerwehrmann (drei Sterne) befördert. Andre Friedrichsen und Marcus Hanl wurden Löschmeister. Die Beförderung zum Oberlöschmeister erhielt Tomas Petersen. Michel Langholz, Alexander Thomsen und Vanessa Stark erhielten die Jahresspange für 10-jährige Mitgliedschaft in der Wehr, Hermann Andresen die Jahresspange für 40-jährige Mitgliedschaft. Eine besondere Ehrung gab es für Heinz Jöns. Wegen seines 40-jährigen Dienstes überreichte ihm Amtswehrführer Ralf Käber das Brandschutz-Ehrenzeichen in Gold am Bande und verlas den Inhalt der dazu gehörigen Urkunde. Bei den Wahlen wurden Gerätewart Edgar Lehmann und die Festausschussmitglieder Werner Haberstroh und Fritz Nitt einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Für den auf eigenen Wunsch zurückgetretenen Kassenwart Werner Sönnichsen wählte man einstimmig Sven Petersen. Zum neuen 2. stellvertretenden Gerätewart wählte man einstimmig Arne Pieper. Für den turnusmäßig ausscheidenden Kassenprüfer Dietrich Stark wählte die Versammlung einstimmig Rainer Lorenzen. Bei der Wahl der Delegierten zur Amtswehrführerwahl einigte man sich darauf, dass der Vorstand der Wehr diese Funktion übernimmt.
In diesem Jahr feiert die Wehr ihr 125-jähriges Jubiläum, so der Wehrführer. Die Planungen seien schon im Gange, es finde am 11. August statt, und zwar auf der Fläche der POE. Dann nannte Volker Thomsen weitere Einzelheiten dazu. Auf jeden Fall werde es einen Shuttle-Verkehr zwischen Dorf und Festplatz geben.
Unter „Verschiedenes“ teilte der Wehrführer noch mit, dass man von einem Spender, der nicht genannt werden wolle, 1.800,-- Euro für einen Defibrillator geschenkt bekommen habe.
Bürgermeisterin und MdL Petra Nicolaisen überbrachte die Grüße der Gemeindevertretung und bedankte sich gleichzeitig für die vielen Hilfeleistungen, die im letzten Jahr getätigt worden seien Die Gemeinde werde dafür sorgen, dass die Feuerwehr immer gut ausgerüstet sei. Stolz sei die Gemeinde auf die 39 Mitglieder der Jugendfeuerwehr.
Amtswehrführer Ralf Käber freute sich darüber „so viele Blauröcke an einem Abend zu sehen. Ihr seid die stärkste Wehr im ganzen Amt“, sagte er wörtlich. Dann nannte er die Einsatzzahlen im Amt. Es habe weniger Brände, aber mehr Hilfeleistungen gegeben. Das herausragende Ereignis auf Kreisebene sei das Hochwasser in Gelting gewesen. Es sei teilweise 500 Kräfte von Feuerwehr und THW im Einsatz gewesen. Mit den beiden großen Pumpen seien 60.000 Liter Wasser pro Minute bewegt worden. An Betriebskosten seien 15.000 Euro verbraucht worden. Dann gab Ralf Käber noch einen Ausblick auf die Aktivitäten dieses Jahres.
